Globale Erwärmung und Zähne!
Die Globale Erwärmung hat ja bekanntermaßen weitreichende Folgen für den gesamten Planeten und so gut wie alle seine Ökosysteme. Sie wirkt sich auch ganz direkt auf uns hier in Schwabach aus. Denken Sie nur an den Buchsbaumzünsler, den Pegelrückstand im Brombachsee oder neophytische Pflanzen wie das drüsige Springkraut aus Indien.

Das Indische Springkraut verbreitet sich hier bei uns vielerorts zu ganzen Feldern und verdrängt dabei die ortsansässige Vegetation.

Der Buchsbaumzünsler ist eigentlich in Ostasien heimisch und wurde um das Jahr 2006 als blinder Passagier bei Pflanzenimporten eingeschleppt.
Auch wenn die moderne Gesellschaft durch die Vernetzung des Welthandels nicht mehr so sehr von den lokal vorherrschenden Landwirtschaftsfaktoren geformt wird, so wird sich eine Änderung der Nutzpflanzenvielfalt zum Beispiel auch auf das regionale Lebensmittelangebot auswirken. Fruchtsorten, die uns Mitteleuropäern bislang nur dank Import aus dem Süden zugänglich waren, wachsen plötzlich in Schwabacher Gärten!
Vielleicht führt das auch zu einer Änderung der Ernährungsweise in unseren Breitengraden: Der Mensch isst mehr Obst. Aus ökotrophologischer Sicht ist das eigentlich eine begrüßenswerte Entwicklung. Für die Zähne birgt es jedoch eine gewisse Gefahr, da Früchte in ihrem hohen Zucker- und Säuregehalt oft unterschätzt werden. Sie können genau wie Schokolade und Co. zu Karies und Demineralisierung des Zahnschmelzes führen. Dabei gilt: Je süßer der Geschmack und je klebriger die Konsistenz, desto schlechter ist die Frucht für die Zähne. Sie sollten deshalb aber nicht auf Obst verzichten, da es den Körper mit wertvollen Nährstoffen, Vitaminen und Spurenelementen versorgt. Nach dem Genuss von Früchten gilt jedoch das gleiche wie für jede andere Mahlzeit: Nach dem Essen Zähneputzen! Allerdings sollten Sie die Zahnbürste erst etwa eine halbe Stunde nach dem letzten Bissen schwingen, damit sich der pH-Wert im Mund wieder normalisieren kann.